Role Models

Es gefällt mir, die Fäden in der Hand zu halten!

Margareta Runge, Projektmanagerin bei der TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH
  • Forschung
  • Mathematik
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Eine Frau sitzt auf einem Tisch, hat ihre Ellenbogen auf den Knien abgestützt und blickt lächelnd in die Kamera. Quelle: Jonathan Kortjohann, TOPAS

Margareta Runge hat Mathematik an der Uni Bremen studiert und arbeitet seit 2021 als Projektmanagerin bei der TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH. Sie verantwortet und koordiniert Forschungsprojekte im Bereich des autonomen Fahrens. Von der Mathematik ins IT-Projektmanagement? Kein Problem für Margareta – mit Weiterbildungen und der Unterstützung durch das TOPAS-Team hat sie das problemlos gewuppt. Heute macht es ihr viel Spaß, die Fäden in der Hand zu halten.


Welche deiner Aufgaben macht dir am meisten Spaß und warum?

Den meisten Spaß macht mir die Organisation von größeren Projekttreffen. Dabei muss ich viele Fäden auf einmal in der Hand halten, beispielsweise müssen Partnerorganisationen und Geldgebende informiert sowie das Projektteam organisiert werden. Diese Aufgabe ist zwar manchmal anstrengend, da immer neue Herausforderungen zu meistern sind, aber es ist toll zu sehen, wenn dann alle zusammenkommen, um ausgezeichnete Lösungen zu erarbeiten.

Was ist dir in deinem Beruf besonders wichtig?

Mir ist besonders wichtig, dass die Chemie im Team stimmt. Probleme sind immer deutlich einfacher zu lösen, wenn die Kolleg:innen toll sind. Für mich ist das ein großer Faktor, der mir den Arbeitsalltag ungemein erleichtert.

Es ist immer wieder toll, wenn wir eine Idee in die Realität umsetzen und sie funktioniert.

Margareta Runge

Warum hast du dich für einen IT-Beruf entschieden?

Ehrlich gesagt habe ich mich zu keinem Zeitpunkt explizit dafür entschieden. Ich habe direkt nach dem Abitur erst ein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen angefangen, da es mir vielfältig erschien. Dort bin ich aber regelmäßig z.B. in Rechnungswesen und BWL eingeschlafen. Daraufhin habe ich mich entschieden, auf Mathematik als Hauptfach zu wechseln. Ich bin immer meinen Interessen und Veranlagungen gefolgt und die meisten industriellen Anwendungen von Mathematik haben einen direkten IT-Bezug. So habe ich die Vielfalt der IT-Welt kennen gelernt und meinen Weg zum Projektmanagement in der Software-Entwicklung gefunden.

Welche Herausforderungen siehst du für Frauen in der IT?

Häufig ist man in diesem Bereich die einzige Frau im Team. Auch Vorbilder zu finden ist für Frauen sicherlich schwerer. Ein großes Thema ist auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wobei ich gerade in IT-Berufen gute Entwicklungen im Bereich Teilzeit oder mobiles Arbeiten sehe.

Hast du schon mal eine berufliche Ungerechtigkeit erlebt und wie bist du damit umgegangen?

Ja, ich habe schon häufiger erlebt, dass beispielsweise auf Konferenzen der Smalltalk mit mir als Frau eher auf einer persönlichen statt auf einer fachlichen Ebene begonnen wurde. Anfangs habe ich das selber nicht bemerkt. Sobald mir das aber bewusst geworden ist, habe ich das Gespräch auf die fachliche Ebene übergeleitet.

Bei TOPAS kann ich viele Dinge mitgestalten. Durch unsere Projekte tragen wir dazu bei, Deutschland als Hightech-Standort zukunftsfähig zu halten.

Margareta Runge

Welche Frage würdest du einem anderen Avanja-Role-Model gerne stellen?

Was tust du aktiv in deinem Job, um die IT-Welt für Frauen attraktiver zu machen?

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