Role Models

Ich will verstehen, wie Systeme technisch und sozial funktionieren

Juliane Jarke, Professorin für Digitale Gesellschaft in Graz
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Eine Frau lächelt in die Kamera. Quelle: Cosima Hanebeck

In Juliane Jarkes Familie war es selbstverständlich, dass Frauen technische Berufe ergreifen. Ihr eigenes Fachgebiet ist die Informatik. Als Professorin für Digitale Gesellschaft an der Karl-Franzens-Universität in Graz beschäftigt sie sich mit der Frage, wie die zunehmende Digitalisierung gesellschaftliche Teilhabe beeinflusst. Ihren Beruf findet Juliane ausgesprochen vielfältig. Zu ihren Aufgaben gehören die Lehre inklusive der Betreuung von Abschlussarbeiten, die Forschung sowie die akademische Selbstverwaltung.


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Juliane Jarke

In Juliane Jarkes Familie war es selbstverständlich, dass Frauen technische Berufe ergreifen. Ihr eigenes Fachgebiet ist die Informatik. Als Professorin für Digitale Gesellschaft an der Karl-Franzens-Universität in Graz beschäftigt sie sich mit der Frage, wie die zunehmende Digitalisierung gesellschaftliche Teilhabe beeinflusst.

Welche deiner Aufgaben macht dir am meisten Spaß und warum?

Die Schwerpunkte meiner Forschung und Lehre liegen auf der Digitalisierung von Bildung, öffentlicher Verwaltung und alternder Gesellschaft. Das sind spannende Themen, denn die zunehmende Digitalisierung in diesen Bereichen hat großen Einfluss auf gesellschaftliche Teilhabe und die Frage, wie wir als Gesellschaft zusammenleben möchten.

Warum hast du dich für einen IT-Beruf entschieden? 

Als ich im Jahr 2000 mit dem Informatikstudium begonnen habe, zeichnete sich schon ab, wie grundlegend digitale Technologien unser Leben verändern können. Ich wollte verstehen, wie solche Systeme funktionieren.

Gibt es einen Moment, der dich in deiner Karriere entscheidend beeinflusst hat?  

Nach meinem Bachelor in Informatik habe ich in Großbritannien einen Master in IT, Management and Organisational Change gemacht, der speziell auf Softwareentwickler:innen und Informatiker:innen ausgelegt war. In diesem Master habe ich Konzepte, Theorien und Methoden kennengelernt, um Technikentwicklung als sozialen Aushandlungs- und Gestaltungsprozess zu verstehen. Das hat meine Sicht auf die IT grundlegend verändert und geprägt.

Technikentwicklung als sozialen Aushandlungs- und Gestaltungsprozess zu verstehen: Das hat meine Sicht auf die IT grundlegend verändert und geprägt.

Juliane Jarke

Hattest du in deiner Kindheit oder Jugend ein Vorbild und hat dir das bei deiner Entwicklung geholfen? 

Ich bin in Ostdeutschland aufgewachsen. Dort war es selbstverständlich, dass Frauen technische Berufe ergreifen. Meine Mutter hat zum Beispiel Maschinenbau studiert, meine Tante ist Bauingenieurin. Schon in der Schule gab es eine Vielzahl von Angeboten, wie den Matheclub, in denen interessierte Mädchen und Jungen gefördert wurden.

Welche Frage würdest du einem anderen Avanja-Role-Model gerne stellen?

Warum brauchen wir mehr Frauen in der IT?

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